6. Netzwerkkonferenz

Ressourceneffizienz erfolgreich umsetzen! Welche Erfolgsfaktoren helfen dabei?

Ort: Haus der Bundespressekonferenz, Berlin
Datum: 03.12.2010

Am 3. Dezember 2010 hat in Berlin zum 6. Mal die Konferenz des „Netzwerk Ressourceneffizienz“ stattgefunden, bei der diesmal Erfolgsfaktoren zur Umsetzung von Ressourceneffizienz im Mittelpunkt standen. Stellvertretend für PSt Katherina Reiche, die kurzfristig durch eine wichtige Abstimmung im Bundestag verhindert war, begrüßte Reinhard Kaiser die Teilnehmer/-innen und berichtete zu neuen Entwicklungen im Bereich Ressourceneffizienzpolitik.

Außerdem verkündete er nun auch offiziell, dass es nach Abschluss des großen MaRess-Projekts Ende 2010 mit dem „Netzwerk Ressourceneffizienz“ und seinen etablierten Aktivitäten weiter gehen wird – hierfür hatten BMU und UBA alle Hebel in Bewegung gesetzt. Aktuell läuft die Konzeptionierung der Netzwerkaktivitäten für 2011, die wir Ihnen Anfang nächsten Jahres vorstellen.

Außerdem berichtete Herr Kaiser u.a. zum Stand des nationalen Ressourceneffizienzprogramms, das derzeit im BMU erarbeitet wird. Dieses soll insbesondere auf die Minimierung von Beeinträchtigungen der Umweltmedien durch Rohstoffgewinnung, -nutzung und -verarbeitung ausgerichtet sein und von der Bundesregierung in die UN-Konferenz „Rio+20“ eingebracht werden. Die „Rio+20“-Konferenz wird im Mai 2012 zum Thema „Green Economy“ stattfinden.

Im Anschluss folgte eine interessante Diskussion zu Good Practice Beispielen von Unternehmen: Herr Erbel, Geschäftsführer der Pero AG, berichtete zum Geschäftsfeld „Chemical Leasing“ und Herr Wrobel, Geschäftsführer des Ingenieurbüros UPW, aus der Beraterperspektive über die erfolgreiche Materialeffizienzsteigerung bei der Helmut Jenschen GmbH.

Als nächster Programmpunkt folgten zwei Vorträge zu Aktivitäten des „Netzwerk Ressourceneffizienz": Prof. Dr. Klaus Fichter referierte zu den Ergebnissen der Technologie-Roadmap „Thin Client & Server Based Computing“ und Nico Pastewski zu den Ergebnissen aus MaRess-Arbeitspaket 1, das die größten Ressourceneffizienzpotenziale bei Technologien, Produkten und Strategien identifiziert hat. In der Mittagspause bestand Gelegenheit, sich diese Ergebnisse noch mal in Ruhe in Form einer Posterausstellung anzusehen.

Weiter ging es dann mit dem diesmaligen Schwerpunkthema: Erfolgsfaktoren der Umsetzung von Ressourceneffizienz mit Vorträgen von Dr. Christa Liedtke über geeigneten Ansätze zur politischen Unterstützung von Unternehmen bei der Umsetzung von Ressourceneffizienz sowie von Dr. Kora Kristof zu typischen Mustern für Erfolg und Scheitern bei Veränderungsprozessen und der Frage, was man daraus lernen kann. Die anschließende Dialogrunde bezog alle Beteiligten mit ein. Individuelle Erfahrungen mit (nicht)erfolgreichen Veränderungsprozessen und die Entwicklung gemeinsamer Ideen standen dabei im Zentrum.

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