Nachbericht: RE vor Ort in Berlin am 15.12.2016

Mit dem Regionalworkshop „Ressourceneffizienz vor Ort“ am 15.12.2016 in der Hein-Moeller-Schule in Berlin-Lichtenberg haben das Netzwerk Ressourceneffizienz, das BilRess Netzwerk und die Berliner Energieagentur insbesondere Auszubildende für die Themen Ressourcen- und Energieeffizienz sensibilisiert.
Nach einer thematischen Einführung zu Ressourcen- und Energieverbrauch wurden die Teilnehmenden angeregt, eigene Ideen für mehr Ressourceneffizienz in ihrem beruflichen Alltag zu entwickeln. Der Ressourcenrundgang und kreativen Workshops zur Umsetzung eigener Ideen, stießen bei den über 30 Teilnehmenden auf reges Interesse und Diskussionsfreude.

Der Direktor der Hein-Moeller Schule, Detlev Kramer, begrüßte die Teilnehmenden und freute sich dieses besondere Format den jungen Erwachsenen anbieten zu können.
Zunächst gab Simone Kleeberger von der Berliner Energie-Agentur eine Einführung zu Klimaschutz und Energieverbrauch, mit einem eindrücklichen Bild von Berlin unter Wasser, das die Auswirkungen des Klimawandels für die Metropole plakativ darstellen sollte.

Anhand des persönlichen Verbrauchs erklärte Dr. Michael Scharp vom BilRess Netzwerk Begriffe wie Gewinnung, Nutzung und Verbrauch von Ressourcen. Dr. Ulrike Lange vom VDI Zentrum Ressourceneffizienz beeindruckte die Teilnehmenden mit ihren internationalen Erfahrungen bei der Verwertung von Rohstoffen und der Abfallverarbeitung und betonte dabei die Wichtigkeit der Kreislaufführung von Produktionsmaterialien.

Beim Ressourcenrundgang durch das Schulgebäude sollten die Teilnehmenden an drei Stationen praktisch der Fragen nach Ressourcennutzung und –verbrauch vor Ort nachgehen. Dabei standen Fragen zur Berechnung der Energiekosten, „Stromfresser“ und Papierverbrauch und Umgang mit Abfällen etc. auf der Agenda.

Als Transferleistung konnten die Teilnehmenden im Rahmen einer fiktiven Gründung dreier ressourceneffizienter Unternehmen herausfinden, wie ein Betrieb sparsam mit Material, Wasser und Energie umgeht und auch seine Lieferkette, die Mobilität u.v.m. nachhaltig gestaltet.
Folgende Ideen wurden dazu in den Workshops erarbeitet: Installierung eines Recyclingstores, wo man beispielsweise Strahler zurückgeben und aufbereiten lassen kann; Kunden erhalten Rabatte für Neuware, wenn sie benutzte Ware abgeben; Bewegungsinduktionsplatten in Ladengeschäften erzeugen Energie; ein Autoverleih bietet verschiedene LKW-Modelle entsprechend dem Bedarf der mietenden Gewerke an.

Bei der abschließenden Ergebnispräsentation gab es eine rege Diskussion über die notwendige und unvermeidliche Ressourcennutzung, bei der es abzuwägen gilt, wo der geringste Schaden für Umwelt und Gesellschaft entsteht.

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