Das Projekt legt eine Grundlage für die Einführung eines digitalen Produktpasses und die Weiterentwicklung gesetzlicher Informationsanforderungen anhand von energieverbrauchsrelevanten Produkten und Textilien. Es wurde untersucht, wie relevante Produktdaten entlang des Lebenszyklus (also von der Herstellung über die Nutzung bis zur Entsorgung) digital erfasst und zielgruppengerecht bereitgestellt werden können, um die Kreislaufwirtschaft zu fördern und so wertvolle Ressourcen zu schonen. Bestehende Nachverfolgungskonzepte und Informationspflichten wurden mithilfe eines Browser-basierten Demonstrators analysiert. Dabei zeigte sich, dass Informationslücken häufig durch gesetzliche Ausnahmen entstehen. Diese sollten reduziert und kleine Unternehmen bei der Datenerhebung unterstützt werden. Empfehlungen betreffen klarere gesetzliche Vorgaben zu Metadaten wie Granularität, Format und Zugänglichkeit. Einige Stakeholder im Textilsektor würden von umfassenderen Materialdeklarationen, Recycler im Elektronikbereich von besser zugänglichen Informationen sowie verständlicheren Verbraucherkennzeichnungen profitieren. Auch sektorübergreifend sollte eine verbesserte Materialtransparenz angestrebt werden.