Nachbericht: RE vor Ort | Online am 28.10.2020

Thema: 3D-Druck made in Germany – von dem heute schon Machbaren zu den Standards von morgen

Am 28. Oktober 2020 nahmen 29 Personen an einer virtuellen Veranstaltung aus der Reihe „Ressourceneffizienz vor Ort“ zum Thema „3D-Druck made in Germany – von dem heute schon Machbaren zu den Standards von morgen“ teil. Die Veranstaltung wurde in Kooperation mit dem Umweltkompetenzzentrum Rhein-Neckar e.V. (UKOM) und der KSB SE & Co. KGaA durchgeführt.

Werner Maaß vom VDI Zentrum Ressourceneffizienz stellte zum Auftakt die Ergebnisse einer ökologischen und ökonomischen Bewertung des Ressourcenaufwands bei Additiven Fertigungsverfahren in der industriellen Produktion vor. Additive Verfahren, als Schlüsseltechnologie der Digitalisierung, gelten als schneller und kostengünstiger. Unter anderem, weil weniger Ausschuss produziert wird und bei der Herstellung weniger Abfall anfällt. Anhand eines konkreten Fallbeispiels vergleicht die Studie den Ressourcenverbrauch eines additiven mit einem konventionellen Fertigungsverfahren.

Daran anschließend stellten Dr. Maximilian Stieler und Alexander Munk von der KSB SE & Co. KGaA Erfolge und Möglichkeiten der Additiven Fertigung im Pumpen- und Armaturenbau im Unternehmen dar. KSB, ein führender Hersteller im Pumpen- und Armaturenmarkt, bietet umfangreiche Serviceleistungen z.B. im Bereich der Komplettlösungen in der Additiven Fertigung an. Das Unternehmen hat durch frühzeitige Aktivitäten im Bereich der Technologiebewertung zu 3D-Druck intern vorhandene Ressourcen genutzt und damit seinen Wettbewerbsvorteil ausgebaut, so Dr. Stieler und Herr Munk.

Abschließend präsentierte Jan Kemnitzer von der Fraunhofer-Projektgruppe Prozessinnovation des Fraunhofer IPA einige aktuelle Forschungsaktivitäten im Themenbereich. Dies umfasste u.a. Vorhaben zur Optimierung der Anwendersicherheit, Materialeffizienz und Qualitätssicherung bei nachhaltiger Serienfertigung mittels Laserstrahlschmelzen von Metallen, zur Fertigung von Metallbauteilen mit schwingungsoptimierten Eigenschaften sowie von Kunststoffbauteilen mit multidimensional eingestellten Eigenschaften mittels High Speed Sintering (HSS).

Zum Seitenanfang