Die effiziente Nutzung natürlicher Ressourcen trägt nicht nur zur Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen und damit zu einem nachhaltigen Wirtschaftswachstum bei, sondern leistet zugleich einen Beitrag zur Ressourcenschonung und zum Klimaschutz.
Die Bundesregierung möchte in dieser Legislaturperiode auf Basis des Koalitionsvertrages eine Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie (NKWS) erarbeiten und beschließen. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) führt in einem breit angelegten Dialogprozess die Perspektiven aus Wirtschaft, Gesellschaft, Wissenschaft und Politik zum Thema Kreislaufwirtschaft zusammen.
Mit dem Deutschen Ressourceneffizienzprogramm (ProgRess) hat Deutschland im Februar 2012 als einer der ersten Staaten Ziele, Leitgedanken und Handlungsansätze zur Ressourcenschonung beschlossen. Ziel des Programms ist es, durch Marktanreize, Forschung und Innovation sowie Beratung, die Rohstoffproduktivität der deutschen Wirtschaft kontinuierlich zu steigern und somit das Wachstum immer stärker vom Ressourcenverbrauch zu entkoppeln. Alle vier Jahre hat die Bundesregierung dem Deutschen Bundestag über die Entwicklung der Ressourceneffizienz in Deutschland und die Fortschreibung des Ressourceneffizienzprogramms zu berichten. Dies erfolgte erstmals am 2. März 2016 mit ProgRess II. Das Deutsche Ressourceneffizienzprogramm III wurde am 17. Juni 2020 vom Bundeskabinett beschlossen.
In ProgRess werden Maßnahmen zur Steigerung der Ressourceneffizienz entlang der gesamten Wertschöpfungskette von der Rohstoffgewinnung über Produktdesign, Produktion und Konsum bis hin zur Kreislaufwirtschaft beschrieben. Im Rahmen der Fortschreibung werden jeweils aktuelle Herausforderungen zur Verbesserung der Wirksamkeit des Programms aufgegriffen.
ProgRess III schreibt das Deutsche Ressourceneffizienzprogramm unter Berücksichtigung aktueller umweltpolitischer Herausforderungen fort.
Die Nationale Plattform für Ressourceneffizienz (NaRess) begleitet die Umsetzung der im dritten Deutschen Ressourceneffizienzprogramm (ProgRess III) niedergelegten Ressourceneffizienzpolitik der Bundesregierung. Dies geschieht im Dialog mit allen wichtigen Stakeholdern – seit dem Jahr 2015 gehören der NaRess neben den Wirtschaftsverbänden auch Umwelt- und Verbraucherschutzverbände sowie Gewerkschaften und kommunale Spitzenverbände an. Der Teilnehmendenkreis besteht aus rund 40 Institutionen und trifft sich in regelmäßigen Abständen zum Informationsaustausch.
Seit 2020 können im Rahmen von NaRess Arbeitsgruppen eingerichtet werden, in denen die Mitglieder ausgewählte Themen diskutieren und ggf. Handlungsempfehlungen erarbeiten, um den Meinungsaustausch zu vertiefen. Zu folgenden Themen sind bisher Arbeitsgruppen eingerichtet worden:
Zielsetzung war es, Sachstände in thematisch passenden Handlungsfeldern von ProgRess III aufzunehmen, mögliche Empfehlungen für Fortschritte in den genannten Bereichen zu formulieren und zu diskutieren, um so letztlich einen Beitrag zur Umsetzung von ProgRess III und zur Fortentwicklung der deutschen Ressourceneffizienzpolitik zu leisten.