Wuppertal Institut evaluiert das Deutsche Ressourceneffizienzprogramm
27.06.2019
Mit dem Deutschen Ressourceneffizienzprogramms (ProgRess), dem "Programm zur nachhaltigen Nutzung und zum Schutz der natürlichen Ressourcen" im Jahr 2012 sowie seiner Fortschreibung im Jahr 2016 hat die Bundesregierung einen Meilenstein für mehr Ressourceneffizienz gesetzt. 2020 wird ProgRess nun zum zweiten Mal fortgeschrieben. Im Auftrag des Umweltbundesamtes hat das Wuppertal Institut das Deutsche Ressourceneffizienzprogramm evaluiert. Die Studie bewertet ProgRess allgemein als positiv, da sich in den vergangenen Jahren zahlreiche institutionelle Formate und Vernetzungen etabliert haben – etwa das Netzwerk Ressourceneffizienz, die Nationale Plattform Ressourceneffizienz, das Netzwerk Ressourcenschonung sowie die Bürgerdialoge. Allerdings werden die konkreten Ressourceneffizienzwirkungen bislang als unzureichend bewertet. Die Forschenden empfehlen deshalb unter anderem, die momentan mehr als 120 Einzelaktivitäten zu bündeln oder zu fokussieren, konkrete Zielvorgaben sowie verbindliche und fiskalische Instrumente zu entwickeln, eine öffentlichkeits- und medienwirksame Kommunikation sowie eine bessere Mittelausstattung für alle Handlungsbereiche vorzunehmen.